Definition
Die Calligaris-Methode ist ein Diagnoseverfahren. Durch die Reizung (Stimulation) bestimmter Plaques komme es nach Calligaris zu krankheitsspezifischen Erscheinungen auf der Haut, die sich
früh-diagnostisch nutzen ließen. Erkennbar seien mit dieser Methode die Multiple Sklerose, Röteln, Windpocken, Meningitis und weitere Krankheiten bis hin zum Krebs. Nach Calligaris träten die
Symptome lange Zeit vor Auftreten der eigentlichen Krankheit auf.
Geschichte
Der italienische Neurologe, Geistheiler und Parapsychologe Guiseppe Calligaris (1876 – 1944) erfand dieses Verfahren.
Er vertrat die Ansicht, dass ein geheimnisvolles Netz von Symbolen, senkrechter und waagrechter Linien auf der Oberfläche der Haut zu finden ist. Er nannte diese Linearketten des Körpers und des Geistes. Laut Calliagris ist die Haut die Grenzziehung zwischen Körper und Geistwesen. Eine kosmische höhere Intelligenz durchströmt den Menschen und tritt in Wechselwirkung mit dessen Hautplaques. Plaques sind die Schnittpunkte zwischen der horizontalen und vertikalen Körperlinie. In seinen Untersuchungen stellte er fest, dass sensible Menschen auf Druck an diesen Schnittpunkten (Plaques) zu außersinnlichen Wahrnehmungen befähigt. Die Akupunktur hat er hierzu zur Unterstützung herangezogen jedoch stimmen die Akupunkturpunkte nicht mit den Calligaris-Plaques überein, ebenso wenig sind die Calligaris-Linien mit den TCM-Meridianen kompatibel.
Mehrere alternativmedizinische Verfahren bauen inzwischen auf Calligaris' Annahmen auf. Hierzu zählen die selten anzutreffenden Methoden wie Chronoreflexologie (time reflexology) / AgeGate-Therapy und Emotional Genomics und die "Psychophysiologie" (Psychokausale Linien).
Heutige Anwender der Calligaris-Methode gehen davon aus, dass eine Störungenergetischer Flüsse und traumatisierende Ereignisse zu Zuständen mit Krankheitswert sowie zu schweren Erkrankungen führen. Sämtliche Krankheiten seien demnach psychosomatischer Natur. Auf Grund der individuellen Unterschiede seien jedoch bei verschiedenen Menschen unterschiedliche Erkrankungen die Folge gleichartiger Ereignisse. Jeder traumatisierende Einfluss hinterlasse Spuren in bestimmten Körperzonen, genau wie dies auch Zustände des Wohlbefindens tun sollen. Aufgrund der Annahme seiner Plaques soll es aus Sicht der Calligaris-Methode dann möglich sein, vergangene traumatische Ereignisse durch bestimmte Berührungen nicht nur zu erkennen, sondern sie auch zu behandeln.
Nach Calligaris biete ein Mensch mehr als 100 diagnostisch relevante körperliche Messpunkte im Sinne seiner Methode, ein Messpunkt pro Lebensjahr. Auch wenn ein Mensch relevante traumatisierende Ereignisse vergesse, so bliebe dennoch die Erinnerung daran körperlich fixiert.